Hallo ihr Lieben!
Vielleicht ist es dem ein oder anderem aufgefallen, aber
nach Lindas kurzem Abstecher in die Welt der Hellhaarigen ist sie auf den
neusten Outfitbildern wieder in ihrem natürliches Revier der dunklen Haare zu
sehen. Damit bleibe ich, Mareike, als Quotenblonde bei den Halburger
Sternjungfrauen zurück.
Doch um direkt ehrlich zu sein: ich bin nicht von Natur aus
mit meiner Haarfarbe gesegnet. Nein, ich verdanke meine engelsgleiche
Haarpracht der Chemiekeule, auf die ich seit Jahren zurückgreife. Als Kind erstrahlte
mein Haupt zwar in einem unschuldigem weißblond, doch macht meine
Naturhaarfarbe aktuell dem Fell von Strolch Konkurrenz. Tendenz zu
Kastanienbraun, erblich bedingt.
Früher hatte ich einen festen Ablauf: alle drei Monate wird
gefärbt. Auf den Tag genau, nach 12 Wochen. Denn ich konnte mich meistens schon
nach 5 Wochen selbst nicht mehr im Spiegel ansehen, wenn der Ansatz sich seinen
Weg herab bahnte. Doch stundenlanges Herumsitzen beim Färben, teure Produkte
und wenig Zeit ließen mich im letzten Jahr auf einen raffinierteren Trick
zurückgreifen: Blondspray!
Schon meine Mutter nutzt seit Jahren dieses Wundermittel aus der Sprühflasche
und auch ich schwöre seit neustem darauf. Wer keine Lust auf Ansatzfärben hat
und vielleicht sogar einen natürlicheren Look bevorzugt, für den ist dieses
Produkt genau das Richtige.
Hier habe ich zwei Exemplare zur Hand, einmal von Garnier
(ca. 6 Euro) und eine Variante von got2b (Angebot, ca. 3 Euro), ich kenne auch
die Versionen von Keralock und Balea. Alle funktionieren auf dieselbe Weise:
Sie enthalten Wasserstoffperoxid, das bedeutet, dass die Haare tatsächlich
durch das Aufsprühen dieses Produktes gefärbt bzw. blondiert werden. Dieser
Vorgang ist dementsprechend nicht reversibel, die Haare sind hell und bleiben
es, auswaschen verändert also nichts.
Ich verwende es auf meinem Ansatz und teilweise meinen
Längen, wobei ich es dabei nicht so genau nehme (durch „ungleichmäßiges“
Sprühen entstehen tolle Highlights!). Dabei wird das Produkt nach dem Waschen auf
die gewünschte Haarpartie aufgesprüht und dann heiß geföhnt. Dieser Schritt ist
sehr wichtig! Hitze aktiviert die Prozesse. Im Sommer wird der Vorgang auch
durch Sonneneinstrahlung verstärkt. Apropos Sommer: Einen Grünstich habe ich
nie im Freibad bekommen, auch wenn ich direkt vorher das Spray verwendete.
Versprochen wird eine Aufhellung um eine Viertel Nuance pro
Anwendung. Ich denke, dem kann ich zustimmen. Anfangs, wie bei zu kurz
eingewirkter Blondierung, wird das dunkle Haar etwas rotstichig. Aber je öfter
man es anwendet, je blonder wird das Ergebnis. Auch zu beachten ist, dass das
Ergebnis nicht gleichmäßig wird, es hängt eben davon ab, wie viel man sprüht,
wo man sprüht und wie man hinterher föhnt. Aber das ist alles Geschmackssache,
denn ich finde diesen sehr nuancenreichen Look sogar schöner, als ein
helmartiges Blond, das über dem ganzen Kopf gleich aussieht.
Tatsächlich kannte keine meiner Freundinnen dieses Produkt,
doch seitdem ich es ihnen empfohlen hab, schwören alle darauf. Also liebe
Leser: probiert es aus, es ist eine sehr schöne Methode, um gegen lästige
Ansätze vorzugehen. Ich konnte so direkt eine Färbe-Tortur überspringen und
erst nach sechs Monaten nachgefärbt. Wenn man es aus diesem Blickwinkel
betrachtet, ist es also sogar schonend fürs Haar, denn es ermöglicht einem auf
unnötige Färbe-Prozesse zu verzichten.
Nichtsdestotrotz ist Blondspray eine Chemikalie, die eurem
Haar irreversible Schäden zufügt. Jeder sollte für sich selbst abwägen, was er
sich und seinem Haar zutraut. Für mich ist es eine sehr nützliche Lösung und
ein eine große Hilfe, um mein stark geschädigtem Haar nicht weiteren unnötigen
Strapazen auszusetzen.
Fandet ihr diesen Post hilfreich? Kanntet ihr das Produkt
schon, und wenn ja, wie fandet ihr es?
Macht’s jut!
Eure Mareike